Bester Schnittzeitpunkt
Der günstigste Schnittzeitpunkt ist der Sommer- also während der Vegetationsperiode. Füher entstand die "Regel" Bäume im Winter zu schneiden. Die biologischen Zusammenhänge waren damals noch nicht ausreichend bekannt.
Vorteile des Sommerschnitts:
- Im Sommer setzen sofort baumeigene Abwehrorganismen ein, die das Gewebe im Verletzungsbereich vor Lufteintritt und eindringenden Fäuleeregern (Pilze, Bakterien, Viren...) schützen.
- Der Baum bildet neue Reservestoffe, daher treibt er weniger nach, womit der gewünschte Lichtgewinn länger erhalten wird.
- An der Schnittstelle beginnt sich ohne Verzögerung Wundholz zu bilden, um die Verletzung schnellstmöglich zu überwachsen (Kallusbildung, Überwallung)
- Vermeidung von starkem Wund- und Gummifluss (besonders bei Walnuss, Hainbuche, Ahorn, Birke, exotische Baumarten)
- Reduzierung der Anfälligkeit gegenüber Schaderregern durch schnelleres Abtrocknen der Blattmasse